Ich bin Anita Gryz, professionell arbeitende Künstlerin und Fotografin. Meine Wurzeln gehen nach Polen zurück, ich lebe und arbeitete in Münster/Deutschland.
Als ich in der ersten Klasse Grundschule ein Portrait von meiner Lehrerin malte entdeckte ich meine Gabe und eine große ion zur Kunst. Ich werde auch nie vergessen, den weißen Vitrinen Schrank meiner Oma. Er stand in der Küche und hatte zwei Schubladen. Eine roch nach Buntstiften und ich konnte es kaum erwarten, bis ich die aufmachen dürfte. In den weiteren Schuljahren engagierte ich mich bei allen kreativen Projekten. Ich nahm an diversen Wettbewerben teil, Vernissagen, Ausstellungen oder entwarf Bühnenbilder für die Theateraufführungen.
In erwachsenem Alter ging meine Weiterbildung jedoch in eine andere Richtung. Zuerst studierte ich Tourismus Management in Polen dann folgte ein Romanistik Studium in Deutschland. Beides fand ich interessant, aber es erfühlte nicht mein Herz und nicht meine Zukunftsvisionen.
Mit der Zeit wurde meine Sehnsucht nach Kreativität immer lauter. Schließlich bewarb ich mich für ein Kunst Studium, das ich erfolgreich abgeschlossen habe. Mein Fokus lag auf die Malerei.
Nach dem Studium arbeite ich die ersten Jahre, bis zur Einschulung meines Sohnes, viel in der Karibik. In einem kleinen Dorf von Jamaika hatte ich mein Atelier und mein zweits zuhause für die Winterzeit. Die Menschen, die Landschaften und vor allem das Klima und die Botanik haben einen großen Einfluss auf mein künstlerisches Schaffen genommen. Sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie. Gleichzeitig war ich über mehrere Jahre Mitglied einer Ateliergemeinschaft in Münster, wo ich jährlich meine Werke einem breiten Publikum zeigen dürfte. Es folgten auch viele Gruppen- und Einzeln- Ausstellungen in der Region.
Neben der Malerei entwickelte sich verstärkt meine Tätigkeit als freiberufliche Fotografin und ich bekam so viele Jobs, dass mit dem Malen immer weniger wurde. In der In der Corona-Pandemie, neben laufenden Fotoprojekten, wagte ich mich erneut an die Malerei.
Mein Kopf sprudelt von Ideen. Zurzeit bin ich dabei neue Techniken auszuprobieren. Meine aktuellen Arbeiten sind abstrakt und etwas experimenteller geworden. Viele Werke sind Teil einer Performance und Ergebnis einer Zusammenarbeit mit meinem 11-jährigen Sohn Ben. Zum Beispiel er improvisiert am Saxofon und ich male. Dabei regiere ich auf die Farbe der Musik, auf den Rhythmus, auf die Hohen und Tiefen, auf das Temo. Auf diese Art komme ich ganz frei ins Tun. Ohne Entscheiden zu müssen, ohne zu bewerten. Just Action!
Mein Ziel ist die Erfahrungen, die ich über die Jahre gesammelt habe mit neuen Erkenntnissen zusammen zu verbinden: Malerei mit der Fotografie, Gegenständlichkeit mit Abstraktion, Jung mit Alt.
Ich genieße es wahrhaftig im Flow zu sein und zu beobachten, wie ein Kunstwerk entsteht. Kunst ist für mich pures Abenteuer.